Verflixt & Zugenäht. Die GEHALTSVERHANDLUNG
Freundin bekam Job von 25h/Woche für 1400 bto. Ich kriege Anruf eines 25h-Jobs. Er klärt die Eckdaten gleich telefonisch ab. 12 Damen ruft er an und entscheidet, wen er tatsächlich sehen will. Er fragt ganz direkt nach dem Gehaltswunsch. Ich sage ihm: 1400. Er ganz erstaunt: 'brutto'? Ich weiß also in dem Moment, dass ich zuwenig verlangt habe, weil er auch in Betracht zog, dass ich mir das netto vorstellen könnte. Bald weiß ich, warum. Seine Dame geht in Pension. Die war also jahrelang bei ihm. Na wo wird die sein mit ihrem Gehalt: in unerreichbaren Sphären. Verflixt. Ohne es zu wollen, hab ich mich 'hinuntergehandelt'. Das ist kaum mehr wieder gutzumachen. Ich versuchs trotzdem: ich sage ihm ehrlich, dass er im Zuge seines Rundtelefonierens die Erfahrung machen wird, dass die Damen verunsichert versuchen, sich gegenseitig runterzulizitieren. Bleibt zu hoffen, dass er auf Qualität schaut und zu einer fairen Bezahlung bereit ist.
Susi - 1. Okt, 19:12
Bewerbungsgespräch 9 bis 17. bekannte szene. man hat seine bewerbungsmappe mit den zeugniskopien dabei. freilich nicht um sie jedem herzuschenken. dies geschah mir 2x, anfangsfehler. man kriegt den job nicht, kopien sind weg und werden der rundablage zugeführt. also verschenkt man sie nimmer, wenn man mal im 17. gespräch ist. habe sie also mit - packe ich sie aus? lege ich sie hin? bring ich sie zur sprache, biet ich sie an? momentan löse ichs, indem ich sie nicht anbiete, sie aber am tisch liegt - jedes mal wird sie ostentativ von den gesprächspartnern ignoriert. 1x geschah es tatsächlich, dass ich sie am ende vergaß. den job erhielt ich wieder nicht. ein andres mal brachte ich sie zur sprache, woraufhin die sekretärin sie entriss und sofort durch den kopierer schob. fatal einzig: ganz hinten war das einstufungsblatt meines bestbezahlten jobs. dies muss als anmaßung empfunden worden sein. ich erreichte die zweitrunde nicht.